In einem laut SV-Trainer Julian Canu „Hexenkessel am Spielfeldrand und auf dem Platz“ schossen die Platzherren nur zwei Treffer aus dem Spiel heraus und siegten am Ende glücklich. Über die gesamten 90 Minuten stand nicht der Fußball im Vordergrund. Vielmehr wurde gepöbelt, gestikuliert und diskutiert. Dem Schiedsrichter wurde es zu bunt. Er unterbrach die Partie (59.). Canu und TuSV-Trainer Carsten Meyer verstanden diese Entscheidung nicht und intervenierten. Nach rund 15 Minuten pfiff Schwarz die Partie erneut an. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand glichen die Gäste, die seit der 30. Minute in Unterzahl spielten – TuSV-Akteur Matthias Kunert sah Gelb-Rot – zum 3:3 aus. Am Ende führte ein Foulelfmeter die Entscheidung herbei (89.). TuSV-Torhüter Max Kregel und Danielo Scheffler waren mit der Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden und sahen wegen Schiedsrichterbeleidigung Rot. „Wir haben uns am Ende für den Sieg entschuldigt“, sagte Canu. Der TuSV deutete an, Einspruch einlegen zu wollen.
Tore: 1:0 Tilman Hogrefe (10., Eigentor), 1:1 Andre Künne (18.), 2:1 Ahmed Sevik (42.), 3:1 Tobias Brünjes (65., Eigentor), 3:2 Frederik Ziehm (75., Foulelfmeter), 3:3 Danielo Scheffler (85.), 4:3 Sevik (89., Foulelfmeter);
Gelb-Rot: Matthias Kunert (30., TuSV, wiederholtes Foulspiel);
Rot: Max Kregel (90.+5), Danielo Scheffler (90.+8, beide TuSV, jeweils wegen Schiedsrichterbeleidigung).
Quelle: Böhme-Zeitung, 10.11.2014